Nachtrag zum 8.2.

Norbert hatte gestern Abend einen typischen Hoschi von sich gegeben. Wir wollten noch kurz zum Strand gehen und er musste auf mich warten, weil ich noch einmal kurz auf der Toilette war. Er hörte nur den Händetrockner und dachte, ich sei es und rief," hopp, hopp, beeil dich, wir wollen zum Strand", doch die Frau, die erschien, war nicht seine! Was ein Schmunzeln auf beiden Seiten auslöste.

 

Freitag, 9.2.2018
So, nun erst einmal die Erklärung, was der Weka-Vogel sein soll, er gehört zu den Rallenvögeln (Strandvogel) und ist flugunfähig. Der ist hier ziemlich weit verbreitet und überhaupt nicht scheu.
Wir werden heute Carters Beach verlassend und über Reefton Richtung Hanmer Springs fahren, wo wir dann übernachten werden, ehe es weiter nach Christchurch geht. Die Strecke führt uns über Lower Buller George, alleine der Name ist schon der Brüller, nach Berlins, ein winziges Nest, selbst Nest ist noch zu viel, und über Inangahua Junction geht es weiter nach Reefton. Die Strecke ist mit reichlichen Baustellen versehen, d.h. teils können wir nur 30km/h fahren, dann ist die Strecke nur einspurig und wird von kleinen „Ampelmännchen“, die Stop and Go-Schilder in der Hand haben, geregelt. Das kostet viel Zeit und die Fahrerei der Serpentinen war ziemlich anstrengend. Wir passieren zum Teil Brücken, die nur einspurig! sind. Entweder haben wir Vorrang oder das Nachsehen. In Springs Junction, nachdem wir den Victoria Forest Park passiert haben, tanken wir und haben einen kleinen Snack. Dieses Springs Junction besteht aus einer Tankstelle, Sophies Snack und einer Handvoll Spitzbuben, nein, es waren keine Spitzbuben, sondern Häuser. Hier möchte man eigentlich nicht begraben sein, obwohl, wenn man es wäre, wäre es auch egal.
Die Landschaft verändert sich ständig, man weiß gar nicht mehr, wo man noch hinschauen soll. Sieht man was tolles, hat man keine Möglichkeit zu halten um ein Foto zu machen und die Möglichkeiten wären eigentlich reichlich gewesen, wenn man welche gehabt hätte. Nun gut, was soll es. Wir sehen riesige Flußbetten mit mehr oder weniger Wasser, riesige Farne und viele schöne Ecken. Entlang des Hope Rivers, wieder mit vielen Baustellen, bringt uns die Straße nach Hanmer Springs, eine anmutig wirkende kleine Stadt, die vom Tourismus lebt, man merkt es an den Preisen. Wir werden hier die Nacht verbringen, ehe wir nach Christchurch fahren, um den großen Camper abzuholen.
Hatten heute unser erstes BBQ und werden den Abend so langsam ausklingen lassen.

Lieben Gruß in die Heimat, bis morgen vielleicht.