Mit diesem kleine Flitzer werden wir unsere kleine Abenteuerreise beginnen.

Montag, 5.2.2018


Nun beginnt das eigentliche Reiseabenteuer, wir wollen den Camperzwerg abholen, den wir für die nächsten Tage zwangsweise buchen mussten, ehe unser eigentlicher Favorit abholbereit ist. Wir wollen bis nach Akaroa und sind schon gespannt, wie die Strecke sein wird und vor allem das Landschaftsbild. Doch bis wir den Zwerg ausgehändigt bekommen vergeht ganz viel Zeit, eigentlich zu viel Zeit. Es war schon eine Zumutung. Wir waren kurz nach 9 Uhr bei Jucy, bis wir dann endlich dran waren, sind schon 60 Minuten vergangen. Wir erfahren nun, dass der Wagen erst gegen 13 Uhr bereit sei, was schon mal vertragswidrig war, denn der Wagen sollte ab 10 Uhr für uns bereit sein. Nun sei es drum, es hat uns überhaupt nicht gefallen, wir mussten uns aber damit abfinden, schweren Herzens wohlgemerkt.
Wir bekommen für die Zeit bis gegen 13 Uhr, wenn unser Wagen fertig sein soll, einen Ersatzwagen, um in der City noch was unternehmen und essen zu können. Die Kosten würde dann Jucy übernehmen, was ich auch hoffe. Es war dem auch so.
Kurz nach 14 Uhr, also 4 Stunden später, können wir den Camperzwerg entgegennehmen und nun endlich Christchurch verlassen. Wir kaufen noch ein paar Vorräte ein, damit wir die ersten Tage nicht verhungern.
Jetzt geht es Richtung Akaroa, die Fahrt dorthin ist unbeschreiblich, sehr hüglig, mit einer Unmenge von Schafen, tollen Nadelbäumen, die in einer einzigartigen Formation das Landschaftsbild prägen. Die Straßenführung war nicht ohne, es ging bergauf, bergab, Serpentinen ohne Ende. Mir wurde schon so langsam bange, doch Norbert hat die Strecke mit Bravour gemeistert. Schließlich haben wir Akaora erreicht, obwohl Norbert es mal wieder geschafft hat, eine Offroad-Strecke zu erwischen, die wir eigentlich nicht hätten fahren dürfen.
Wir erreichen das Visitorcenter, wo wir uns nach einem Campground erkundigen und buchen dort gleich noch eine Pinguintour, die um 19 Uhr stattfinden wird. Wir mieten uns nun auf dem Campground ein und machen uns noch schnell eine Stulle, ehe es zur Pinguintour geht. Die Tour soll ca. 3 Stunden dauern und alleine die Fahrt zur Pohatu/Flea Bay war schon recht abenteuerlich, es wurden etliche Höhenmeter überwunden, plötzlich waren wir vollkommen im Nebel, vorher hatten wir noch einen tollen Blick über die Bucht. Endlich in der Bay angekommen, waren die ersten Pinguine zu sehen, die in einer Pinguinstation versorgt und betreut, bzw. aufgezogen werden. Wir haben eine Tour von ca. 3 Stunden vor uns und haben sie in vollen Zügen genossen, es war einfach toll zu sehen, wie diese kleinen blauen Pinguine abends das Wasser verlassen und sich für die Nacht ihren Schlafplatz suchen, der überall sein kann. Wir bekommen reichlich Brutboxen zu sehen, in denen kleine Pinguine sitzen. Der Clou sind noch 2 Seehunde, die auf den Felsen schlafen. Es war eine sehr interessante Tour und die Rückfahrt dauerte noch einmal eine gute halbe Stunde, wurde aber teilweise unterbrochen, weil Kühe, Schafe oder sogar Opossums auf der Straße standen. Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder auf dem Campground und versuchten die Eindrücke zu verarbeiten. Die Müdigkeit treibt uns aber in die Federn, es war allerdings ein arges Gewurschtel, bis wir alles so hatten, wie es sein sollte.