Freitag 16.2.2018

Nun sind wir schon seit zwei Wochen in Neuseeland und seit 11 Tagen auf der Straße. Wir sind immer wieder total begeistert. Das Land ist einfach wunderschön.
Wir verlassen jetzt Kaka Point und wollen Richtung Curio Bay. Hinter Owaka biegen wir ab und unser Ziel sind die Purakaunui Falls, die vom Parkplatz in 10 Minuten zu erreichen sein sollen. Der Weg führte uns durch einen klassischen Regenwald mit riesig großen und kleinen Farnen, einigen Totarabäumen und überhaupt viel Grün. Schließlich haben wir den Wasserfall erreicht, doch allzu viel Wasser plätschert bzw. rauscht nicht herab, ist aber trotzdem sehr schön. Danach geht es wieder auf die Strecke, die uns erneut bergauf und bergab führt. Es ist der reine Wahnsinn, man denkt, es geht an die Küste, doch die Straßenführung ist anderer Meinung. Am Florence Hill Lookout haben wir einen tollen Blick über die Bucht der Catlins, mit ganz viel Wiesen, natürlich mit reichlich Schafen und Rindern und dichtem gemäßigten Regenwald. In der gesamten Region sollen ca. 1200 Menschen leben, die meisten davon aber in Owaka.
Auf die Cathedral Caves mussten wir verzichten, die Zufahrt war schon gesperrt und die Low Tide vorbei. Nun gut, Pech gehabt. Es geht weiter nach Waikawa, wo in einem kleinen Museum auch ein Infocenter untergebracht ist. Die Dame des Museums war ganz reizend, hatte versucht uns so einiges zu zeigen und macht deutlich, dass fotografieren nicht erwünscht ist, schade aber auch, es hätte sich gelohnt.
Bis zu unserem heutigen Ziel, der Curio Bay, sind es nur noch 6 km und diese werden ohne Probleme bewältigt. Wir erobern den Tumo Toka Campground, der am Meer liegt. Wir buchen uns für zwei Tage ein und können uns unseren Stellplatz selbst aussuchen. Alles ist nun an Ort und Stelle, die Sonne scheint und wir erkunden die Umgebung. Der Wind bläst ziemlich heftig, wenn nicht sogar stürmisch und der Sand beißt richtig heftig an den nackten Beinen. Es sollen Delfine in der Bucht sein, doch gesehen haben wir bisher keine. Wir haben aber die Hoffnung bei Einbruch der Dunkelheit Gelbaugenpinguine (Hoiho in maori) sehen zu können. Doch vorerst suchen wir den versteinerten Wald, der zu den größten und am besten erhaltenen versteinerten Wäldern der Welt gehören soll. Diese urzeitlichen Nadelbäume erstrecken sich von Curio Bay bis zum Slope Point über eine Länge von gut 20 km. Dieser versteinerte Wald ist vor 180 Millionen Jahren von Asche und vulkanischem Schlamm verschüttet worden und durch Silizium bis heute konserviert. Die Bäume wuchsen hier, als Neuseeland noch Teil des Gondvanaland Superkontinents war (Australien, Südamerika, Afrika und Antarktis).  
Bei Einbruch der Dunkelheit wollen wir noch einmal zum Pinguin Walk und hoffen, dass wir welche sehen werden.

Wir haben welche gesehen, zwar bei Regen, doch wir haben sie gesehen. Es war einfach super. Fünf Gelbaugenpinguine, denen man es noch angesehen hat, dass sie in der Mauser stecken. Dazu bekamen wir auch die Hectors Delfine zu sehen, die mitten unter den badenden Gästen schwammen. Ich glaube, nein, es war heute ein sehr schöner Tag.

Da wir hier kein Netz haben, weiß ich noch nicht, wie es mit der Bearbeitung der Website ablaufen wird, mal schauen, wenn es nicht klappt, müsst ihr einfach warten, Wenn es aber dennoch erscheint, habt ihr Glück gehabt und wir auch. Drückt die Daumen, dass ihr nicht zwei Tage auf Nachrichten warten müsst.

Ganz liebe Grüße von uns