Montag, 12.2.2018


Mal schauen, wie es bei der Autovermietung heute so abgeht. Auf jeden Fall hatte es in der Nacht wieder geregnet, doch heute soll es ein recht sonniger Tag werden. Der Morgen ist bereits vielversprechend. Bei Wendekreisen verbringen wir wieder mehr als 2 Stunden, doch heute tangiert es mich wenig, nur Norbert ist etwas unruhig. Der Zeitpunkt ist nun erreicht, wir können das Auto endlich übernehmen. Die Leute bei der Vermietung waren aber sehr freundlich und umsichtig, doch an der Übergabe der Autos muss noch gearbeitet werden!
Nun endlich kann unsere weitere Reise durch die Südinsel, und wir hoffen ohne Probleme, angetreten werden.
Christchurch wird nun verlassen, es herrscht reger Verkehr. Nach gut 60km erreichen wir Rakaia über die längste Straßen- und Eisenbahnbrücke Neuseelands mit 1750 m Länge, war total beeindruckend, schöner wäre es aber gewesen, wenn man ein Foto hätte machen können, ging aber nicht. Am Ortseingang von Rakaia werden wir von einer riesigen Forelle begrüßt, die konnte man aber wenigstens fotografieren. Wir kaufen uns ein Stück geräucherten Lachs, den wir mir Tigerbrot und viel Appetit genüsslich verspeisen. Die Pause dort war äußerst wohltuend.
Nun durchfahren wie die Canterbury Plains, eine ausgedehnte, fruchtbare, zeitweise aber auch sehr trockene Ebene. Hier wird größtenteils Farmwirtschaft betrieben, was deutlich an den großen Rinder- als auch Schafherden ersichtlich ist. Über Ashburton treibt es uns zunächst nach Geraldine. Dieser Bereich wurde seit den 1840er Jahren von Europäern und Maori besiedelt. 1854 baute Samuel Hewlings, die erste Rinderhütte in der heutigen Talbotstreet. Er heiratete die Maori Nga Hei und bei der Geburt seiner Tochter pflanzte er einen Totara Baum, der zu den Steineiben zählt und heute noch dort steht und wir heute sogar davor. Wir hatten vorher ein kleines Museum besucht und fragten dort eine recht betagte alte Dame, die wohl ehrenamtlich die Besucher des Museums begrüßt, so auch uns. Sie konnte uns zeigen, wo die Talbot Street mit dem besagten Baum zu finden ist und war teilweise etwas huschelig, aber total reizend, ich hätte sie am liebsten umarmt und gedrückt.
Weiter geht es nun nach Temuka, dort wird noch etwas Waschmittel, Kirschen und ein Eis für Norbert gekauft. Das nächste Ziel ist Timaru , wo wir wieder eine Übernachtung haben werden. Der erst Platz ist direkt am Containerhafen, vor dem wohl einer der schönsten Strände, Caroline Bay, Top 10 NZ, sein soll. Der Platz ist zwar kostenfrei, doch die Gegend ist nicht der Brüller und es schwirren etliche beflügelte Ungeheuer durch die Luft. Das stört ungemein. Eine Hinweistafel, was ist zu tun bei Erdbeben mit zu erwartendem Tsunami lässt uns ein wenig innehalten.
In nicht allzu weiter Entfernung finden wir einen schönen Platz und werden den frühen Abend etwas vertrödeln, es wird Wäsche gewaschen und zum Abend gibt es Lammsteaks, Basmatireis und eine Garden-Mint-Sauce, die bei Sonnenuntergang verspachtelt werden. So ein Tag macht verdammt hungrig und wir sind schon gespannt, was der morgige Tag uns bringen wird.

 

 

 

 

 

Das ist der berühmte

Totara-Baum von 1854.