Freitag 2.3.2018


Heute geht es auf die Nordinsel und wir sind schon arg gespannt, wie es dort aussehen wird, wahrscheinlich nicht viel anders als auf der Südinsel. Es wird relativ ruhig in den Tag gestartet und wir sind schon fast zwei Stunden früher als eigentlich vorgesehen am Fährhafen. Sind sogar der erste Camper, der auf der Spur 4 steht, doch so langsam trödeln immer mehr Camper ein, es dauerte nicht allzu lange, bis alle Spuren zur Fähre vollgestellt waren. Es sollen 28 Zugwaggons, 30 LKW`s oder 230 Autos auf die Fähre passen mit insgesamt 630 Passagieren. Die Fähre fuhr nun in den Hafen ein und die ersten Fahrzeuge verließen die Fähre. Als alle Fahrzeuge die Fähre verlassen hatten, beginnt nun das erneute Befahren, was total spannend und aufregend war. Man hat die LKW`s in die Fähre hinein fahren sehen, dann waren sie verschwunden und tauchten auf dem Parkdeck in Fahrtrichtung zur Ausfahrt wieder auf. Als wir nun an der Reihe sind und in den Rumpf der Fähre fahren, sind wir total erstaunt, wie groß der Innenraum, bzw. das Parkdeck der Fähre ist. Man kann tatsächlich im Innenraum um die Ecke fahren und sich wieder in Fahrtstellung anstellen. Als das Einparken stattgefunden hat, müssen alle Passagiere das Parkdeck verlassen und die Fähre legt ab.
Nun haben wir über 3 Stunden, bis wir im Hafen von Wellington einlaufen werden. Die Fahrt über den Queen Charlotte Sound, den Dieffenbach Point, vorbei an Cook`s Lookout, am Tory Channel über die Cook Strait vorbei am Sinclair Head und dem Pencarrow Head geht es in den Hafen von Wellington, einige Delfine haben uns dabei begleitet, was uns sehr gefallen hat.
Nun sind wir mit dem Verlassen der Fähre beschäftigt und vollkommen platt, wie viel Verkehr sich hier durch die Straßen quält. Zunächst suchen wir das Info-Center, das Finden scheitert aber daran, dass die Hinweisschilder total blöd und einfach nicht richtig aufgestellt sind. Wir sind schon fast verzweifelt. Schließlich haben wir es doch gefunden, es war natürlich an ganz anderer Stelle zu finden, was die Schilder vorher versuchten zu verdeutlichen und wir fragen nach einem Caravanpark. Eine Mitarbeiterin des Info-Centers gibt uns einen Tipp für einen Platz an der Oriental Parade, doch die führt uns zu einem zwar kostenfreien Platz, doch an einer wilden und lauten Kreuzung gelegenen Motorhome Park, über den auch noch im Minutentakt Flugzeuge den Flughafen von Wellington anfliegen. Das haben wir uns für unseren Hochzeitstag anders vorgestellt und geben nun etwas zähneknirschend den nächst gelegenen Campground in das Navy ein. Doch das arme Ding wußte gar nicht, wo es uns hinschicken sollte, wir fuhren teilweise im Kreis, denn viele Straßenführungen sind durch umfangreiche Straßenarbeiten total verändert worden. Es war eine Qual, sich durch den massiven Verkehr wurschteln zu müssen. Wir hatten komischerweise das Gefühl nicht weit weg von Berlin zu sein.
Weit nach 17 Uhr haben das Navy und wir endlich den Campground gefunden, der zwar auch nicht der Brüller ist, dafür sieht das Motel mit seinem angefügten Campground sehr gut und gediegen aus. Doch das ist uns nun ziemlich egal, wir werden zwei Tage hier bleiben. Wir haben zudem die Möglichkeit mit dem Bus in die City zu fahren und werden die Möglichkeit morgen ausprobieren, wo wir uns noch einige Highlights anschauen wollen.

Nun sollte es an unseren Hochzeitstagsschmaus gehen, doch zuvor haben wir erneut feststellen müssen, dass der Abfluss am Spülbecken mal wieder undicht ist, also muss erneut Silikon zum Einsatz kommen. Wieder ein Minuspunkt für die Autovermietung, der dritte. Das Silikon ist verteilt und nun will ich unsere Shrimps braten. Wir versuchen es vorerst im Camper, gehen dann in die Campingküche, doch mit dem Elektroherd ist dort nicht wirklich viel los, die Platten werden nur lauwarm und da kann man einfach nix braten ! also wandern wir wieder in unseren Camper und versuchen dort unser Glück. Es ist aber nicht so einfach, wenn man zwei Pfannen drauf hat. Es hat aber geklappt, das Essen wurde heute noch fertig.     

Einen ganz lieben, etwas geschafften Gruß in die Heimat und weltweit, bis morgen, vielleicht mit neuen Eindrücken. Fühlt euch herzlichst gedrückt.

Nun haben wir 45 Jahre glücklich überlebt und die Fähre auch!!!

 

 

 

 

 

 

Unser Fährweg von Picton nach Wellington