Mittwoch 14.3.2018


Wir haben gut geschlafen und starten voller Tatendrang in den neuen Tag. Wir wollen nun zum Lake Taupo, doch vorher liegen noch einige Attraktivitäten auf unserem Weg. Die erste, das Tomaki Maori Village hat nur abends geöffnet und das wohl mit recht viel Spektakel. Das war schon mal nix. Die zweite Attraktivität ist das Waimangu volcanic valley. Hier wird uns die Geschichte und die natürlichen Aktivitäten des Landschaftsparks nahe gebracht und wir können an der unverdorbenen Schönheit von Waimangu teilhaben. Ein super Blick auf den Berg Tarawera, ein ruheloser, jedoch schlafender Vulkan, der in den letzten 18000 Jahren fünf Mal ausgebrochen ist. Der letzte Ausbruch war 1886. Wir durchwandern die ganze Anlage und das waren fast 5 km, bleiben zwar ständig stehen, weil uns wieder irgendwas uns fasziniert hat. Beeindruckend waren der südliche Krater, der bei einem Ausbruch 1889 geformt wurde und ca. 50 m tief ist sowie ein wunderschöner Ausblick auf den Echokrater und den Bratpfannensee (Frying Pan Lake). Der Echokrater entstand 1889 und ist seitdem aktiv. Am 1.4.1917 explodierte das westliche Becken des Echokraters, wobei ein Wohnhaus total zerstört und zwei Menschen getötet wurden. Der nun vergrößerte und vertiefte Krater füllte sich schnell mit Wasser und ist heute als Bratpfannensee bekannt. So kommt nun eine sehens- und bemerkenswerte Ecke nach der anderen, die in unserer Beschreibung, die wir am Eingang sogar in deutsch erhalten haben, gut und verständlich beschrieben ist. Ich weiß nicht, wie lange wir gelaufen sind, zurück konnten wir dann den Busshuttle nehmen und das war ganz in unserem Sinne. Es war auf jeden Fall ein ganz toller und erlebnisreicher Vormittag.
Anschließend wollen wir zum Lady Knox Geysir in der Waiotapu Region. Dort ist aber schon sehr viel los, der Parkplatz ist gerammelt voll. Da aber der Geysir nur einmal pro Tag, mit Hilfe wohlgemerkt, ausbrechen soll, ist die ganze Aktion schon vorbei und wir verschieben die ganze Aktion auf morgen.
Zum Schluss besuchen wir noch den Craters of the moon. Hier darf nur auf Stegen und festgelegten Wegen gelaufen werden, da der Boden zu heiß ist und aus den Ritzen und Spalten Schwefeldämpfe dringen. Der Rundweg soll ca. 45 Minuten dauern, doch wir brauchen deutlich länger, da wir an jedem Krater, Mud Pool und an jeder Spalte, aus der Dampf austritt, stehen bleiben. Es ist einfach unglaublich, was einem hier auf der Nordinsel landschaftlich geboten wird. Der größte Krater ist zuletzt 1983 ausgebrochen und die beiden anderen Krater sind im September 2002 entstanden. Also ist die ganze Ecke hier noch recht aktiv.
Zur Belohnung für die heutigen Laufstrecken gönnen wir uns ein Eis und fahren zum Blue Lake zurück. Morgen werden wir Wai-O-Tapu-Wonderland aufsuchen und später die Maori-Rock-Carvings in der Mine Bay des Lake Taupo aufsuchen.

Also bis morgen, ihr Lieben, ganz liebe Grüße in alle Himmelsrichtungen und eine dicke Umarmung an Christiane, unsere eifrigste Schreiberin und an die Familie mit einem extra Bussi für unseren kleinen Mann. Schmatzer von Oma und Opa.

Waimangu Volcanic Valley

Mud Pool

Crater of the moon