Mittwoch, 7.2.2018


Die Nacht war ziemlich kalt, wir hatten schlappe 8°C im Auto, haben aber dennoch gut geschlafen. Nach dem Frühstück fahren wir in aller Ruhe los, nachdem wir von unserem Stellnachbarn noch einige Tipps bekommen haben und die Info, dass die Gletscher derzeit nicht zu besichtigen seien, da es einige Tage zuvor ein heftiges Unwetter gegeben haben soll. Wir fahren jetzt aber erst einmal Richtung Küste! über den Arthur`s Pass. Die Fahrt dorthin war unglaublich, satte grüne Wiesen mit ganz viel Schafen, geschoren oder noch nicht geschoren, braune, schwarze oder hellbraune Kühe mit ganz vielen niedlichen Kälbchen. Die Kulisse ist einfach nur beeindruckend schön. Die Hügel werden nun auch immer höher, die ersten ca. 1800m hohen Berge mit Schneehauben tauchen auf. Und die Sonne scheint wunderbar, es tut so richtig gut. Nach vielen Serpentinen erreichen wir nun Hokitika. Der Ort wurde 1860 erstmals besiedelt, als hier Gold gefunden wurde und diente einst als wichtiger Binnenhafen, doch die berüchtigte „Hokitika Bar“, eine Sandbank, die sich mit den Gezeiten ständig veränderte, führte zu vielen Schiffbrüchen.
Paunamu (Greenstone - Jade) wurde im Arahura-River gewonnen, der nördlich von Hokitika ins Meer mündet. Ist in fast jedem Shop hier zu finden und man kann richtig Geld dafür ausgeben.
Für unsere Übernachtung finden wir im Shining Star, fast am Strand, einen netten Platz und wollen versuchen später die Glow Worm Dell uns anzuschauen. Jedoch wird aber erst einmal die die herrlich warme Sonne genossen. Wir haben den Strand aufgesucht, der aber nicht wirklich wie ein Strand aussieht, wie wir ihn eigentlich kennen, mit weißem Sand, Muscheln usw. Der Sand hier sieht anthrazitfarben aus, ganz viele wunderschöne, seltsam geformte Steine, manche sehen sogar wie Jadegestein aus, viele grotesk geformte Holzstämme, einfach unglaublich und unwirklich. Dies hat eine besondere Stimmung ausgelöst und wir sind einfach nur happy, dass wir dabei sind unseren Traum zu erfüllen.
Nach ausgiebiger Dusche und dem Besuch des Haushuhns gehen wir in die Campkitchen, essen eine Kleinigkeit und laden alle Akkus auf.
Mal sehen, was morgen passieren wird.
Lieben Gruß in die Heimat.