Samstag 3.3.2018

Heute wollen wir uns Te Whanganui-a-tara = den großen Hafen des Tara, also Wellington ansehen. Wir haben direkt an der Straße vor dem Campground eine Bushaltestelle, die uns in die City bringen wird und auch wieder zurück. Wir haben mehrere Sachen auf dem Programm, die wir uns anschauen wollen. Als erstes ist das Te Papa Nationalmuseum dran, das uns die Entwicklung Neuseelands von den ersten Besiedlungen an bis zum heutigen modernen Staat darstellt. Die ganze Ausstellung ging über 6 Etagen, die fünfte war geschlossen, dort wird gearbeitet, die 6. Etage bot einen Ausblick über den Hafen und teilweise auch über die Stadt. Alle Etagen boten ganz viel Information und waren sehr interessant. Ein Erdbebensimulator machte deutlich, wie sehr die Erde bebt, hat man einen Wert von 5 auf der Richterskala und das war schon sehr deutlich spürbar, ich möchte so etwas nicht wirklich erleben müssen. Diese Simulation sollte auf das Erdbeben in Edgecumbe von 1987 aufmerksam machen, bei dem 50% aller Häuser zerstört wurden. Dieses Erdbeben hatte zwar für diese Region eine geringe Stärke von 6,5, war aber das teuerste Erdbeben, das Neuseeland zu diesem Zeitpunkt erlebt hatte.

Anschließend wollen wir zum Museum von Wellington, kommen aber an einem Underground Market vorbei, der immer Samstags in einer Tiefgarage stattfindet. Eigentlich war es eine Art Flohmarkt, es gab Dinge zu kaufen, die eigentlich keiner wirklich braucht.

Danach haben wir dann das Museum of Wellington City&Sea aufgesucht, das die Historie über die Entstehung Neuseelands und die Maori-Kultur sehr gut darstellte.

Jetzt wollen wir noch zur Cable Car, die den 120 m höheren Stadtteil Kelburn mit der Hauptgeschäftsstraße der Stadt, Lambton Quay, verbindet und über eine 610 m lange steile Strecke eine Standseilbahn fahren läßt, nein es sind zwei Bahnen, die lediglich auf der Hälfte der Strecke zweigleisig, ansonsten aber eingleisig unterwegs ist. Der Andrang ist riesengroß, eigentlich wollten wir darauf verzichten, überlegen es uns aber anders und reihen uns in die Schlange der Wartenden ein. Von oben wurde ein toller Blick über die Stadt und den Hafen geboten. Wir schauen uns noch das Cable Car Museum an, das uns die Entwicklungsgeschichte der Cable Car darstellte. Danach geht es wieder bergab und besuchen, da der Durst ziemlich groß ist, das „Hofbräuhaus“ am Hafen, das gibt es hier wirklich, die Bedienung trägt Dirndl mit Mordsausschnitt und Lederhosen die Herren.

Wir sind jetzt über 6 Stunden auf den Beinen, die so langsam nicht mehr wollen, also fahren wir zurück zu unserem Camper. Das Wetter zeigte sich heute von seiner guten Seite und die Vorhersagen für die nächsten Tage sind auch nicht schlecht.

Morgen werden wir die ziemlich quirlige Stadt verlassen und Richtung Palliser Bay fahren, wo es große Seebärenkolonien geben soll.

Bis morgen, liebe Grüße an alle und herzlichen Dank für die Gratulationen. Wir haben uns sehr darüber gefreut und sind schon gespannt auf die nächsten Kommentare.