Sonntag 4.3.2018

Kurz nach 6.30 Uhr donnerte das erste Flugzeug Richtung Airport, danach fing der Stellnachbar seinen Camper scheinbar auf den Kopf stellen zu wollen und das ziemlich lautstark. Das Gekrame nimmt und nimmt kein Ende und ich bin schon ein wenig angesäuert, so etwas muss nicht wirklich um die Uhrzeit sein. Um 7 Uhr kommt der zweite Flieger und der Nachbar ist immer noch nicht fertig ! Kurz danach verläßt er endlich den Platz und wir sind endgültig wach.
So langsam machen wir uns fertig und verlassen Wellington Newsland. Vorbei am Supermarkt, es werden wieder einige Vorräte aufgestockt, jedoch Maggi gab es auch hier nicht und ich hatte welches gesehen, zwar auf der Südinsel, jedoch damals nicht gleich gekauft. Gut, gibt es eben keine Nudeln mit Maggi und Öl.
Über Lower Hutt und Upper Hutt fahren wir auf einem SuperHwy, der zweispurig pro Richtung verläuft, Richtung Featherston, so eine tolle Straße sind wir schon lange nicht mehr gefahren. Wir überqueren mal wieder einen recht hohen „Hügel“, den Rimutaka (ca. 725m), es ging wieder steil hoch, wir schafften es immerhin mit 26 km/h den Hügel zu erklimmen, bzw. das Auto auf den Hügel zu schaffen. Von dort geht es Richtung Martinborough und biegen dann nach Palliser Bay ab. Ich hatte zwar gesagt, dass wir keine bergauf - bergab-Fahrten mehr machen wollen und auch keine Serpentinen fahren, doch auch hier auf der Nordinsel geht es rauf und runter, zwar mit anderen landschaftlichen Formationen, aber flach und hüglig ist es auch hier. Aber einen kleinen Unterschied gibt es sicherlich schon, nur weiß ich noch nicht welchen. Ich werde dann davon berichten.

Wir erreichen nun das Örtchen Lake Ferry am Lake Onoke. Das ist zwar ein kleines Nest an einem recht großen See, der einen schmalen Zugang zur Palliser Bay hat. Hier ist das Angeln groß geschrieben!
Wir treten den Rückweg an und wollen zu den Putangirua Pinnacles, wo auch einer der Drehorte von Herr der Ringe sein soll, wir haben aber weder das eine noch das andere gefunden, da es mal wieder an einer ordentlichen Ausschilderung haperte. Dafür sind wir an Felswänden vorbei gefahren, die einfach unglaublich und sehenswert sind. Eigentlich hatten wir gedacht den einfachen Campground hier in Anspruch nehmen zu können, doch es gibt einfach keinen, der wie ein Campground aussieht.
Also fahren wir weiter bis nach Martinborough, vorbei an riesigen Weinanbaugebieten, die Gegend scheint über einen extrem fruchtbaren Boden zu verfügen. Das Städtchen ist überschaubar, wirkt aber dennoch durchaus positiv, sogar ein kleines Schwimmbad ist direkt neben dem Campingplatz und das noch mit freiem Eintritt!! 
Die Fahrerei und die Wärme, es ist wirklich sehr warm und sonnig heute geworden, obwohl der Tag etwas bedeckt angefangen hat, haben uns etwas geschafft und nun lassen wir den Nachmittag geruhsam ausklingen, nachdem wir noch das Städtchen durchwandert haben.
Am späteren Nachmittag kommt noch ein ganzer Haufen Biker, aber alle etwas älteren Datums, auf den Platz und belegen die kleinen Cabins. Später haben wir noch unser BBQ und studieren die Karte, wohin es morgen gehen wird.

Einen ganz lieben Gruß in die Heimat, nach Australien, in die Schweiz und in die Karibik.
Bis morgen, wir wünschen euch sehr bald angenehmere Temperaturen und keinen Frost mehr.