Dienstag  20.3.2018

Wir verlassen heute Baylys Beach nachdem wir noch einen kurzen Abstecher zum Strand gemacht haben und eine tolle Steilküste betrachten konnten.
Nun geht es aber zunächst zurück nach Dargaville, da wir dort nach einer Sicherung für den Spannungswandler schauen wollen, die Norbert durchgeknallt hat, als er die Kabel falsch an die Batterie geklemmt hat. Das Ladegerät sollte eigentlich die Batterie seines Fotoapparates laden, doch das geht ohne neue Sicherung eben nicht. Die Sicherung haben wir bekommen und brauchten keinen Cent dafür bezahlen. Der Typ aus der Werkstatt meinte, wir hätten heute einen lucky day.

Nun geht es wieder auf eine recht hügelige und serpentinenreiche Strecke (24km), die zwar wunderschöne, weite Landschaftsformen geboten hat und unendliche Weiten, aber auch anstrengend zu fahren war.
Am Trounson Kauri Park im Waipona Forest wollen wir eine Pause einlegen, doch es kommen uns zwei Camper entgegen, die uns vor absolut schlechten Straßenverhältnissen warnen, einer war völlig aufgelöst und total geschafft. Wir sollten die Straße auf keinen Fall befahren.
Den Eingang zum Kauri-Park haben wir dank eines Hinweises eines anderen Campers gefunden und sind nun bereit den fast 2 km Walk durch den Wald zu machen. Doch vorher sollen wir unsere Schuhe abbürsten und mit Desinfektionsmittel einsprühen, was angeblich nicht schädlich für die Umwelt sein soll! und dem Schutz der Kauris dient. Hier können wir die mittlerweile recht seltenen Kauris in ihrem natürlichen Habitat finden. Und das haben wir auch zur Genüge tun können, ein Baum war größer und schöner als der andere, sie haben alle eine beträchtliche Höhe zu bieten und ein mordsmäßiges Alter. Die Bäume sind mittlerweile unter Schutz gestellt worden und dürfen nicht mehr gefällt werden. Ein Baum hat einen beachtlichen Stammdurchmesser von 3,5 m und das Alter des Baumes ist mit 1200 Jahren!! angegeben. Der erste abgehende Ast beginnt ab einer Höhe von 7,60 m!
Gestern haben wir das Kauri-Museum bestaunt und heute sind es die noch existierenden Bäume, die es nur noch hier im Norden gibt.
Vorher haben wir noch einer, nein, es waren zwei Frauen geholfen, die mit ihrem Auto liegen geblieben sind, wohl kein Kühlwasser mehr, und haben die eine Lady mitgenommen, sie meinte, sie müsse nur ca. 10 Minuten mitgenommen werden. Am Tane-Mahuta-Parkplatz ist sie dann ausgestiegen, wo sie aber Hilfe holen wollte ist mir nicht ganz klar geworden.

Tane Mahuta ist der wohl größte Kauribaum und der daneben stehende Te Mahuta Ngahere ist zwar nicht ganz so groß, soll dafür aber deutlich älter sein. Beide sollen ein Alter von über 2000 Jahren haben, der kleinere soll sogar über 3000 Jahre alt sein. Bei den Bäumen treffen wir ein Ehepaar aus Berlin und sofort ist eine lebhafte Unterhaltung ausgebrochen. Die beiden haben in fast 4 Wochen beide Inseln abgefahren und sind übermorgen wieder auf dem Weg in die Heimat.

Wir streben jetzt unser Endziel Opononi im Hoikiango Harbour. Doch vorher hatten wir, als wir Omapere bei der Anfahrt auf die Bucht passierten, einen tollen Blick auf eine riesige Sanddüne auf der anderen Seite der Bucht. Hier sollen zu gegebener Zeit Killerwale zu sehen sein, doch wir haben die falsche Zeit erwischt, schade aber auch, hätte ich gerne gesehen.
Unser Campground liegt ganz nett, der Strand ist ziemlich nah und ca. 10 Ziegen grasen die Wiesen ab und allzu viele Camper sind auch nicht hier. Zum Abend haben wir noch einen schönen  Strandspaziergang unternommen.

Morgen geht es weiter nach Awanui, von wo wir wieder sicherlich was zu berichten haben werden.

Jetzt noch zum Schluß einen lieben Gruß an euch alle, bis morgen.