Montag  19.3.2018

Haben gestern am Abend noch mit Dany, Miri und dem süßen Fratz geskypt. Der kleine Mann ist total heiser, wir wünschen ihm baldige Besserung.
Heute werden wir mal eine etwas längere Strecke fahren, so gute 200 km bis Dargaville, bzw. bis Baylys Beach. Die Strecke ist sehr windig, kurvig, sonnig und regnerisch, also von allem etwas.
Die Landschaft ist eigentlich so ganz anders, da sie sehr hüglig ist, mit viel sattem Grün. War wieder sehr schön anzusehen.
In Matakole besuchen wir das Kauri Museum, in dem die größte Sammlung von Kauri-Holz ausgestellt wird, doch nicht nur das, auch über die Pionierzeit in Neuseeland erfahren wir recht viel. Der Kauribaum ist der größte und berühmteste Baum, der in Neuseeland beheimatet ist. Das Holz dieser Bäume gehört zu den besten Holzarten der Welt. Das Harz der Kauribäume ist gewissermaßen das Blut des Baumes, wird die Rinde beschädigt oder bricht der Wind einen Ast ab, tritt das Harz aus und verschließt die Wunde. Dadurch wird verhindert, dass Wasser in den Baum eintritt und Fäulnis einsetzt. Das Museum hier besitzt die größte und schönste Harz-Ausstellung der Welt, was wir durchaus bestätigen können, es war einfach toll und großartig. Hier sind sogar Bernsteinfunde aus Deutschland, Schweden, Dänemark und auch Litauen ausgestellt, doch diese ausgestellten Funde sind ein Klacks, gegen das, was hier gefunden wurde.
Auch das Kauriholz, das hier ausgestellt wird, in Form von verarbeiteten und bearbeiteten Stücken, Kauri-Möbel, wunderbare Holztäfelungen und Holzschnitzereien ist einfach sehenswert.
Sehenswert ist auch noch das Schulhaus, das Einblicke in in die frühe Schulzeit von Neuseeland zeigt. Das Haus war von 1878 bis 1973! als Schulhaus in Betrieb und ist heute noch komplett ausgestattet mit Tischen, Füllfederhaltern, Karten, Büchern etc.
Das Postamt war von 1909 bis 1988 !!, einfach unglaublich, als Postamt und Zentrum der Gemeinde in Betrieb.
Das Ganze und der zusätzliche Erwerb eines Vanilleshakes für Norbert war dann der krönende Abschluss bevor es nun weiter zum Baylys Beach geht. Der Campground ist überschaubar und wir können nun endlich unseren Frischwassertank auffüllen, der heute morgen sein letztes Tröpfchen Wasser abgegeben hat. Eigentlich wollen wir jetzt zum Beach, der Weg soll aber relativ stramm nach unten gehen und noch strammer wieder bergauf. Mal schauen. Doch erst einmal ist die Dusche unser Date, doch das ist der reine Wahnsinn, eine Dusche geht gar nicht und bei der zweiten Dusche ist nur der Sparstrahl in Betrieb, total blöd. Vielleicht hat Norbert nachher mehr Glück bei den Herrenduschen.
Wir machen uns schließlich auf den Weg, um uns den Strand anzusehen, doch es fängt doch tatsächlich an zu schütten, als wir ihn erreicht hatten, alles wurde pitschnass. Mir ist die Lust am Strand total abhanden gekommen und wir stiefeln wieder zurück zum Campground. Dort ist dann etwas relaxen angesagt und den Tag so langsam ausklingen lassen. Morgen werden wir, bevor wir hier abfahren, den Strand noch einmal versuchen zu betrachten.

So, nun ganz liebe Grüße nach Hause, in die Karibik, nach Australien und die Schweiz. Bis morgen.